Auf zwei Rädern durch die Natur: Eine entspannte Radtour durch Scharnhorst und die Alte Körne
Gastbeitrag von Alexandra Kryaneva
Scharnhorst hat eine bewegte Geschichte, die eng mit dem Bergbau und der Industrialisierung verbunden ist. Ich bin jedoch aus einem anderen Grund immer wieder gerne hier: um eine Fahrradtour mit meiner Familie zu unternehmen. Vor allem im Herbst, wenn die Obstsaison in vollem Gange ist.
Die Tour durch Scharnhorst und die Alte Körne, die ich euch heute vorstellen möchte, ist besonders gut für Familien geeignet, da sie auf befestigten Wegen verläuft und keine großen Steigungen hat. Unterwegs gibt es immer wieder etwas zu entdecken: vorbeifahrende Züge, Felder, Streuobstwiesen und natürlich das Naturschutzgebiet Alte Körne. Am Wegesrand stehen auch mehrere Informationstafeln zu den Vögeln und zur Natur in der Region.
Wir starten unsere Tour in der Nähe des DOGEWO21-Kundenzentrums im Saarlandstraßenviertel. Aber ihr könnt sie auch bei euch vor der Tür beginnen. Hauptsache, die Richtung passt: in den Nord-Osten von Dortmund. :-)
Wir fahren immer gerne auf dem Bananenweg – einem gut ausgebauten Radweg über alte Bahngleise, der von Hörde aus zum Defdahl geht, dann eine östliche Schleife um den Ostfriedhof zieht und schließlich an den Berufsschulen in der City endet. Hier fahren wir kurz vor der Klönnestraße ab, dann Richtung Borsigplatz und zwischen der Brackeler Straße und den Bahngleisen nach Osten. Nachdem wir die Flughafenstraße überquert haben, fahren wir am Rand von Scharnhorst entlang. Doch zuerst machen wir eine kleine Pause, denn hier gibt es eine Streuobstwiese mit Äpfeln, Birnen und Bänken für einen kleinen Zwischenstopp.
Nachdem wir genug Äpfel für einen Kuchen gesammelt haben, fahren wir weiter entlang des Kleingartenvereins “Im Weidkamp” nach Grevel. Hier mag ich besonders das dörfliche Gefühl – zum Beispiel kommen hier immer wieder Pferde vom Reitverein Dortmund-Nordost vorbei. Wenn ihr unter der Woche unterwegs seid, schaut bei der Werkhof-Gärtnerei vorbei, die auch einen Abo-Kisten-Service anbietet.
Oft fahren wir weiter vorbei am Lanstroper Ei in Richtung Seepark Lünen. Aber dieses Mal machen wir eine Pause am Hof Mertin, den ich euch auch empfehlen kann. Dort gibt es zu jeder Saison Selbstpflückfelder: von Erdbeeren bis hin zu Buschbohnen, Mais und Äpfeln. Außerdem warten ein kleiner Bauernladen sowie ein Selbstbedienungsautomat auf euch. Zuletzt haben wir hier Himbeeren gepflückt, die es allerdings gar nicht erst nach Hause geschafft haben =).
Tipp: Denkt an einen Behälter oder einen Korb, falls ihr etwas nach Hause mitnehmen möchtet.
Nun geht es schon zurück über die Alte Körne. In diesem Naturschutzgebiet habt ihr auch noch mal die Möglichkeit, eine Picknickpause einzulegen – also denkt an eine Decke.
Wer Interesse an der Scharnhorster Innenstadt hat, der kann auch einen Abstecher dorthin machen. Zum Beispiel zum Abenteuerspielplatz. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es direkt an der Flughafenstrße das “EAT Scharnhorst”. Pommes, Currywurst und Veggie-Burger schmecken hier echt gut. Vielleicht kennt ihr den Imbiss bereits aus Brechten.
Ich wünsche euch viel Freude bei der Fahrradtour. Die gesamte Strecke findet ihr übrigens auch bei komoot: https://www.komoot.com/tour/1848957438?ref=itd
Autorin
Alexandra Kryaneva
Bloggerin aus und über Dortmund sowie darüber hinaus
Blog: www.ichwohnehier.com