Energieverbrauch, Energiekosten und Hilfen
Liebe Mieterinnen und Mieter,
hier haben wir für Sie Tipps und Informationen rund um die Themen Energiekosten und Energiesparen kompakt zusammengestellt. Außerdem finden Sie weiterführende Links zu finanziellen Hilfen durch staatliche Stellen, wie z. B. den Wohngeldrechner oder Beratungsangebote unabhängiger Verbraucherberatungen.
Warmwasser-/Heizwärmeverbrauch: Mieter*innen, die in einem Haus mit Gaszentralheizung leben und deren Wohnungen mit fernablesbaren Zählern ausgestattet sind, werden von uns seit Februar 2022 monatlich über ihren Heizwärme- und Warmwasserverbrauch informiert. Dies betrifft fast 40 % der DOGEWO21-Mieter*innen. Die Information erhalten Sie per Post, per E-Mail oder über das DOGEWO21-Mieterportal*.
Mieter*innen, die über eine eigene Gastherme in der Wohnung verfügen, erhalten eine Information mit ihrer Jahresverbrauchsabrechnung für Gas direkt von ihrem jeweiligen Energieversorger.
Stromverbrauch: Ihren jährlichen Stromverbrauch können Sie auf der Jahresabrechnung, die Ihr Stromanbieter Ihnen schickt, einsehen.
*Info: Das Mieterportal ist als App (DOGEWO21) für iOS und Android oder über die DOGEWO21-Webseite verfügbar. Mieter*innen registrieren sich einmalig und erhalten zur Anmeldung sichere Zugangsdaten von DOGEWO21. Mehr Info in unseren FAQ.
Um Energie zu sparen, ist meist kein großer Aufwand nötig. Mit kleinen Maßnahmen können Sie in Ihrer Wohnung spürbare Wirkung erzielen. Der Fokus liegt dabei auf der Heizwärme: Für jedes Grad Celsius, das beim Heizen eingespart wird, reduziert sich der Energieverbrauch um 6 %. Aber schalten Sie die Heizung in der Heizperiode nie komplett aus: es sollte immer eine Grundwärme von mindestens 16 bis 17 Grad herrschen, sonst kühlen die Räume aus und es besteht erhöhte Schimmelgefahr.
Deshalb ist auch richtiges Lüften im Herbst und Winter wichtig. Das Fenster zu kippen (Kipplüften) bringt sehr wenig und kühlt im schlechtesten Fall auch noch die Wand aus. Besser: Fenster für ein paar Minuten ganz öffnen (Stoß- oder Querlüften). Dabei wird die Luft einmal ausgetauscht, ohne dass der Raum komplett auskühlt. Regelmäßiges Stoß- oder Querlüften spart nicht nur Energie, es hilft auch, damit sich in der Wohnung kein Schimmel bildet.
Vor der Heizsaison alle Heizkörper in der Wohnung sorgsam zu entlüften, hilft, damit die Heizung ihre optimale Leistung liefern kann. Unser Video erklärt, wie's geht. Außerdem sollte nichts vor den Heizkörpern stehen oder hängen: Dicke Vorhänge oder Sofas verhindern, dass die Wärme in den Raum gelangt - ein Mindestabstand von 30 cm sollte immer eingehalten werden.
Auch der richtige Füllstand des Wassers in der Therme ist wichtig. Wie Sie die Therme richtig auffüllen, zeigt unser Heizungsexperte im Video.
Weiterer Tipp vom Energieexperten: Duschen statt Baden. Denn beim Duschen muss nur ein Bruchteil des Wassers (etwa 30-40 l) erhitzt werden, das bei einem Vollbad (180 l) benötigt wird. Somit ist der Energieverbrauch geringer. Und wer kürzer mit warmem statt heißem Wasser duscht, spart zusätzlich.
Warum sind Heizlüfter und Radiatoren keine gute Lösung? Heizlüfter und Radiatoren verbrauchen Strom und brauchen länger als eine klassische Heizung, um einen Raum zu erwärmen. Sie sparen vielleicht etwas beim Gas, aber zahlen dafür umso höhere Stromkosten. Außerdem besteht die Gefahr, wenn viele Menschen Heizlüfter anschließen, dass das Stromnetz überlastet wird.
Wir empfehlen frühzeitig zu prüfen, ob Ihnen ein staatlicher Zuschuss zu Ihren Wohnkosten (wie z. B. Wohngeld) zusteht. Links mit gut erklärten Informationen der zuständigen Ministerien, der städtischen Wohngeldstelle und des Jobcenters haben wir für Sie auf dieser Seite zusammengestellt.
Bitte erkundigen Sie sich, abhängig von Ihrer individuellen Lebenslage, ob und welche finanzielle Unterstützung Ihnen möglicherweise zusteht (Wohngeldstelle, Jobcenter, Familiengeldkasse o. ä.). Stellen Sie dort zeitnah einen Antrag. Beratung und Hilfestellung hierfür bieten z.B. die Verbraucherzentrale Dortmund, die Caritas und die Diakonie in Dortmund an.
Bitte beachten Sie, dass sich die Regelungen zur Beantragung finanzieller Unterstützung für Heizkosten geändert haben. Die bisherige Frist von drei Monaten, um einen Antrag zu stellen, ist zum 31.12.2023 ausgelaufen. Gemäß der neuen Regelung müssen Anträge nun im selben Monat gestellt werden, in dem die Ausgaben für das Heizen angefallen sind.
Hilfreiche Links dazu finden Sie hier auf dieser Seite.
Sollten Sie als Wohnungs- oder Gewerbemieter befürchten, dass Sie aufgrund der gestiegenen Energiekosten ihre Betriebskostenvorauszahlung an DOGEWO21 nicht oder nicht vollständig zahlen können, wenden Sie sich bitte frühzeitig an unsere Mitarbeiter*innen. Wir versuchen dann mit Ihnen gemeinsam, schnellstmöglich und diskret, eine individuelle Lösung zu finden.
Beantragen Sie frühzeitig staatliche Leistungen zur Unterstützung, wenn Sie in einer Notlage sind.
Wir haben auf dieser Seite für Sie Hilfestellungen zusammengetragen, welche staatliche Unterstützung Sie zunächst erfragen und beantragen können. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeiten und teilen Sie dies auch unseren Mitarbeiter*innen bei Ihrer Anfrage mit.
Bitte beachten Sie, dass es erforderlich ist, dass Sie die Gründe für Ihre aktuelle Zahlungsunfähigkeit unbedingt schriftlich darlegen. D. h., wir benötigen von Ihnen den Nachweis der Antragstellung bzw. die Bescheinigung über die Gewährung staatlicher Leistungen, Bescheinigungen des Arbeitsgebers oder andere Nachweise über das Einkommen bzw. über den Verdienstausfall.
Aufgrund vermehrter Anfragen kann es ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, um mit jedem eine individuelle Lösung auszuarbeiten. Unsere Mitarbeiter*innen arbeiten mit Hochdruck daran, Ihnen behilflich zu sein. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Gemeinsam finden wir eine Lösung!
Ihre DOGEWO21
Eine mögliche Lösung ist ein Dusch-Wassersparer. Dieser kann unkompliziert an der Duscharmatur als Verbindungsstück zwischen Duscharmatur und Duschschlauch eingesetzt werden. Eine Installation ist ohne Werkzeug möglich und ist nahezu für alle handelsüblichen Duscharmaturen und Kopfbrausen passend. Insgesamt lässt sich der Wasserverbrauch um bis zu 50% reduzieren – bei 100% gleichbleibendem Duschgefühl.
Warum ist richtiges Heizen und Lüften vor allem bei abgesenkter Raumtemperatur so wichtig?
Das Absenken der Raumtemperatur um ein Grad soll 6 % Heizkosten einsparen können. Sicher ist dies ein beliebtes Mittel, um in der eigenen Mietwohnung Energie einzusparen.
Auch wir halten diese Möglichkeit für sinnvoll und möchten Sie darüber informieren, wie Sie auch bei einer geringeren Raumtemperatur ein gutes Wohnklima erzielen und halten können. In jeder Wohnung entsteht Feuchtigkeit bei der normalen Nutzung.
Wichtig zu wissen ist, dass kältere Luft die Feuchtigkeit schlechter aufnehmen kann und sich so die Feuchtigkeit an Stellen wie Fensterscheiben oder Außenwänden absetzt. Dies begünstigt wiederum das Entstehen von Schimmelsporen. Aus diesem Grund ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Raumtemperatur und Feuchtigkeit wichtig.
Wie kann ich das Raumklima kontrollieren und welches Verhältnis zwischen Raumtemperatur und Feuchtigkeit ist optimal?
Am besten kann man das Verhältnis von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit mit einem sogenannten Hygrometer messen. Gemäß Empfehlung der Verbraucherzentrale sollte die Temperatur immer zwischen 18 und 22 Grad und die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60% liegen.
Die Luftfeuchtigkeit sollte durch 3-5 Min Stoßlüften - also bei einem komplett geöffneten und nicht gekippten Fenster - nach draußen gebracht werden. Besonders wichtig ist das nach dem kochen, duschen oder baden.
Generell empfehlen wir, dass die Raumtemperatur nicht unter 16 Grad fallen sollte, denn ausgekühlte Räume auszuheizen, bedarf viel Energie.
Nützliche Links
- Jobcenter Dortmund: Finanzielle Hilfen für ALG II-Empfänger und Aufstocker
- Agentur für Arbeit: Kinderzuschlag der Familienkasse
- DEW21: Themen zur Energiekrise
- Verbraucherzentrale Dortmund: Energieberatung
- Caritas Dortmund: Energieberatung
- Diakonie Dortmund: Beratungsangebote
- Verbraucherzentrale NRW: Onlineseminare Energiesparen im Alltag
- Verbraucherzentrale NRW: Energiespartipps in einfacher Sprache
- Verbraucherzentrale NRW: Energy saving tips in different languages
- Bundesregierung: Entlastung für Rentner*innen - FAQ
- Bundesregierung: Aktuelle Entlastungen für Bürger*innen im Überblick
- Bundesregierung: Tipps für Verbraucher
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Kommen Sie gerne auf uns zu. Unsere Ansprechpartner*innen helfen Ihnen gerne weiter.